Pierre und Jean ist ein Roman des französischen Schriftstellers Guy de Maupassant, der erstmals 1888 veröffentlicht wurde. Das Buch handelt von zwei Brüdern, Pierre und Jean Roland, die mit ihrer Familie in Le Havre, Frankreich, leben.
Die Geschichte beginnt, als die Familie Roland von ihrem verstorbenen Freund und Nachbarn, dem wohlhabenden Herrn Maréchal, ein beträchtliches Vermögen erbt. Allerdings stellt sich heraus, dass Jean von Herrn Maréchal als sein unehelicher Sohn anerkannt wurde, während Pierre das Kind von Herrn Rolands Frau und einem anderen Mann ist.
Dieser Schock führt zu Spannungen und Missverständnissen zwischen den Brüdern, da Jean von dem unerwarteten Reichtum und der Aussicht auf eine bessere Zukunft angezogen wird, während Pierre bitter und verletzt ist. Jean beginnt sein Studium der Medizin und bestimmt seine Zukunft, während Pierre sich in Gedanken über seinen Platz in der Familie und der Welt verliert.
Der Roman erforscht Themen wie das Erbe, die Auswirkungen von Geheimnissen auf Familien und die menschliche Natur. Es beleuchtet auch die sozialen Klassenunterschiede und die Dynamik zwischen den Brüdern. Durch seine präzise und realistische Beschreibung der Charaktere und Handlung gilt Pierre und Jean als eines der besten Werke von Guy de Maupassant.
Pierre und Jean wurde mehrfach verfilmt und gilt als ein bedeutendes Werk der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts.
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